Raummigration entsteht unter anderem durch Phänomene mobiler Sesshaftigkeit oder eine Art sesshafter Mobilität in unserer globalisierten Welt. Derart refigurierte Räume prägen unsere Wirklichkeitsvorstellungen und Lebensentwürfe. Diese sich ständig wandelnden, neu entstehenden Räume können als Transtopien begriffen werden. Es sind Räume, in denen Grenzen überschritten, mehrdeutige und widersprüchliche Elemente lokaler und globaler Art miteinander verknüpft werden und sich zu neuen urbanen Typen, Formen und Denkfiguren verdichten und überlagern (vgl. Yildiz 2016).

Sowohl das Dong Xuang Center als Klein-Hanoi in Berlin als auch das Deutsche Dorf Dogil Maeul in Südkorea können als solche Transtopien verstanden werden.

Die Fotografien dieser Serie zeigen das Ineinanderübergehen kultureller Referenzen, spiritueller und sozialer Räume des Handelns und ihrer materiellen Ausformulierungen.

Die hier ausgewählten Fotografien entstanden in einem Zeitraum von 2005 bis 2020 – in Vietnam, Berlin und Korea, teilweise im Rahmen des Kunstprojektes MigraTouriSpace und teilweise im Zuge von Vorgängerprojekten wie Loi Chao tu Hanoi (2007) und Placemaking – Migration und Mauerfall (2009).

Verheimaten